Sanierungsbaukasten

Herausforderungen bei der seriellen Sanierung

Die Gruppe sieht bei der seriellen Sanierung Herausforderungen wie individuelle Gebäudetechnik und einen hohen Planungs- und Finanzierungsaufwand. Die Flexibilität und Individualität von Gebäuden erschweren eine standardisierte Umsetzung. Zusätzlich ist das Wissen der Hausbesitzenden über serielle Sanierung oft begrenzt, sodass zunächst Aufklärungsarbeit geleistet werden muss. Darüber hinaus können Genehmigungen schwieriger zu erhalten sein, da die Vorgehensweise noch nicht so bekannt ist.

Idee & Prototyp

Der Sanierungsbaukasten ist ein digitales Planungstool, das auf einer Bibliothek von standardisierten Modulen für die Fassadendämmung basiert. Diese Module werden in Serie produziert und können universell eingesetzt werden. Das Planungstool verwendet künstliche Intelligenz, um eine maßgeschneiderte Gebäudehülle für jedes Gebäude zu erstellen. Es ergänzt diese Hülle mit individuellen Bausteinen, ähnlich wie bei Lego, wo man aus universellen Bausteinen individuelle Bauwerke erschafft. Dafür wird das Gebäude zuvor mithilfe zum Beispiel einer Drohne gescannt. Aufgrund der dadurch gesammelten Daten wird ein Computermodell des Gebäudes erstellt. Das Planungstool berücksichtigt auch die Auswirkungen der Dämmung auf andere Teile des Gebäudes, wie zum Beispiel das Dach und bietet zusätzlich verschiedene Paketlösungen für weitere Effizienzmaßnahme, wie zum Beispiel den Einbau einer Wärmepumpe an. Darüber hinaus berechnet die App Parameter wie Kosten, Energieeinsparung, Wirtschaftlichkeit, Umsetzbarkeit und Dauer der Einbaumaßnahmen.

Ziel des Prototyps

Durch die Standardisierung und serieller Fertigung der Module gibt es eine Zeit- und Kostenersparnis. Hausbesitzende profitieren zudem von einer verbesserten Entscheidungsgrundlage, da durch das Planungstool der gesamte Dämmungsprozess transparenter wird.